Ich muss meine Kritik revidieren bzw. meinen Groll über die schwachsinnige Beschilderung des neuen Kreisels in Winzeln an eine andere Abteilung der Stadt Pirmasens richten. Ich ließ mir nämlich zwischenzeitlich die verkehrsbehördliche Anordnung zur neuen Beschilderung übermitteln. Etwas, wozu ich generell jedem Verkehrsteilnehmer, der sich über irgendwelche Verkehrszeichen ärgert, rate. Aus dieser geht hervor, dass die Straßenverkehrsbehörde gar keine eine „Benutzungspflicht“ bewirkenden , sondern eine Gehwegfreigabe per
angeordnet hat. Warum nun hat das Tiefbauamt hier die falschen Verkehrszeichen anbringen lassen? Beziehungsweise warum hat es dem ausführenden Bauunternehmen eine fehlerhaft beschilderte Straße abgenommen? „Neues zum Vollpfosten-Kreisel“ weiterlesen
Kurz durchkommentiert (11)
Witzig. Nachdem ich gestern wieder einige Brombeerwurzeln ausgegraben und hierfür auch Stativ und Kamera mitgeschleift hatte, hielt ich auf dem Rückweg noch kurz an der „blauen Bank“ an; der Sonnenstand passte auch ganz gut für ein Selfie. Hierbei kam ich mit einem ebenfalls gerne fotografierenden Typen ins Gespräch. Nach der Diskussion über von anderen Fotografen betrieben werdende Materialschlachten und einem thematischen Schwenk über die Verwaltung im Allgemeinen (er arbeitet bei der Stadt) und die Nebenwirkungen der illegalen Umleitung erwähnte er, dass er ungeschlumpft sei. Ich streckte ihm die Hand entgegen: „Ah, auch so’n Schwurbler“? „Kurz durchkommentiert (11)“ weiterlesen
Das Brombeer-Massaker vom 24.09.23
Es ist vollbracht! Der wilde Brombeerbusch, der sich in den letzten Jahren zunehmend auch in meiner kleinen Ecke an meinem Lieblingsweiher (dem Schöntalweiher bei Ludwigswinkel) ausbreitete und den ich im Juni auch hier im Blog vorstellte, ist Geschichte. Ich bewaffnete mich, nachdem ich den Sommer über mehr als die Hälfte des Buschs in mühsamer Kleinarbeit mit einer kleinen Gartenschere weggeschnippelt hatte, am Mittwoch erstmals mit einer klassischen Heckenschere und schnitt damit den vorderen Teil des verbliebenen Busches weg. Mit der Hilfe eines guten Schwurbelkollegen konnten wir heute in einer gemeinsamen Kraftanstrengung den Rest vollständig beseitigen. „Das Brombeer-Massaker vom 24.09.23“ weiterlesen
Kurz durchkommentiert (10)
Am Dienstag erwähnte ich in meinem Bericht über das Ende der illegalen Umleitung in Winzeln ein Gespräch mit einem Russlanddeutschen. Wir beide warteten unter dem Dach des C+C das Ende des Gewitters ab. Circa 70 Jahre alt, ehemaliger Bauingenieur, der lange Zeit in der Sowjetunion lebte. Beide Kinder Ärzte, der Sohn in Berlin; die Tochter Psychologin. Als ich ihn auf das Thema Ukraine ansprach, spürte ich sofort eine Unsicherheit. Erst als ich die Vorgeschichte, insb. Maidan 2014 und NATO-Osterweiterung erwähnte, fiel ihm ein Stein vom Herzen. Ich meinte, es sei schlimm, dass man hier in diesem Land seine Meinung nicht mehr offen sagen könne. Vermutlich lag es auch an seinem russischen Akzent, dass alle Autofahrer, die er um Mitnahme bat, ihn sprichwörtlich im Regen stehen ließen. „Kurz durchkommentiert (10)“ weiterlesen
Mit Google Streetview durch Pirmasens
Die Provinzialität meiner Heimatstadt Pirmasens zeichnet sich nicht nur durch ihre anachronistische „Verkehrspolitik“, sondern auch durch die Tatsache aus, dass die unweit der französischen Grenze liegende Horebstadt erst seit kurzer Zeit bei Google Streetview zu finden ist. Zumindest ein Teil davon; für eine lückenlose Dokumentation des Zustands wird Google seine Kameraautos noch ein paar Mal vorbeischicken müssen. Mir begegneten diese in den letzten Jahren auch immer wieder mal, Aufnahmen konnte ich jedoch im Rahmen meiner zwecks Recherchen regelmäßigen Nutzung von Google Maps bislang keine finden. In diesem Beitrag möchte ich einfach mal ein kleines „Best of“ zusammenstellen. Die Aufnahmen stammen aus August und September 2022. Ich spare mir unzählige Links und binde diese hier jeweils unmittelbar in den Beitrag ein. „Mit Google Streetview durch Pirmasens“ weiterlesen
Kurz durchkommentiert (9)
Am Dienstag fühlte ich mich erneut im Stich gelassen, als ich wieder einmal ohne jede Unterstützung gegen die illegale Umleitung protestierte. Vor der Verkehrsfreigabe maulte mich auch noch ein ungehobelter Rentner an, was ich hier denn überhaupt wolle – und unterstellte mir gar, die Schotter-Fotos auf meinem Plakat seien Fake. Beim Weggehen bezeichnete er mich als „Depp“. Naja, egal. Auch nur ein dementer alter Sack, dem ich es ausdrücklich wünsche, dass die Spinner der „letzten Generation“ sich irgendwann doch noch auf die frisch sanierte Straße pappen. Die hiesige „Presse“ hielt meinen kleinen Protest übrigens auch nicht für erwähnenswert; was nicht verwundert. Hätte ich mehr Platz gehabt, hätte ich mich auf meinem Papp-Plakat auch noch (ironisch) bei der lokalen Presse „bedankt“. „Kurz durchkommentiert (9)“ weiterlesen
Verkehrsfreigabe der OD Winzeln
„Meine Güte, was ist das denn für ein Spinner?“ Verrieten heute Abend zahlreiche Blicke derer, die der feierlichen Verkehrsfreigabe der OD Winzeln beiwohnten; ob des seltsamen dürren Typens mit Rennrad, Piraten-Kopftuch und seines selbstgebastelten Plakats. Dabei hatte ich vor der Veranstaltung sogar zwei nette Gespräche mit einer älteren und einer gleichaltrigen Dame über das, was die Stadtverwaltung hier im Rahmen ihrer illegalen Umleitung insbesondere mit Radfahrern getrieben hat. Von der Verwaltung waren auch einige bekanntere Nasen da; natürlich auch Oberbürgermeister Zwick und der „kleine“ Bürgermeister Maas. Der erste gab mir immerhin noch die Hand, verweigerte allerdings die Kenntnisnahme des Inhalts meiner zusammengeknüpften Papptafeln. Der andere würdigte mich keines Blickes oder Wortes. „Verkehrsfreigabe der OD Winzeln“ weiterlesen
Kurz durchkommentiert (8)
Der Spätsommer geht allmählich zur Neige. Die letzten sonnigen und warmen Tage am See. Ich kleiner Sisyphos versuche auch dort, die aus den Fugen geratene Welt mit einer Gartenschere, die gemeinsam mit einer kleinen Schaufel und einer Klappsäge seit Mitte Mai gegen einen wilden Brombeerbusch kämpft, wieder ins Lot zu bringen. In der Gewissheit, dass auch diese gute Tat – wie auch mein offener Kampf gegen den Corona-Faschismus oder Radfahrer diskriminierende und gefährdende Verkehrszeichen – kaum jemand honorieren wird. Die stacheligen Brombeerranken und deren breit gestreuten Wurzeln stehen hierbei metaphorisch für ein verkommenes System, welches Menschen wie mir jeglichen Erfolg missgönnt. Und trotzdem schneide und grabe ich weiter. Noch. „Kurz durchkommentiert (8)“ weiterlesen
Der neue Vollpfosten-Kreisel in Winzeln
Am 19. September soll die illegale Umleitung aufgehoben und die Ortsdurchfahrt von Winzeln (Kreisstraße 6) wieder für den Verkehr freigegeben werden. Wie nicht anders zu erwarten, setzt die radfahrerhassende Stadtverwaltung immer noch einen obendrauf. Anstatt Radfahrer am neuen Kreisverkehr am nördlichen Ortseingang von Winzeln einfach da fahren zu lassen, wo sie am sichersten sind (nämlich auf der Fahrbahn), nimmt man sie in einer abenteuerlichen Weise auf obendrein nur gepflastertem Untergrund per gemeinsam mit Fußgängern um jenen herum in Schutzhaft; garniert mit den üblichen (rechtswidrigen) „kleinen“
. Bei der Beschilderung muss man sich zudem fragen, ob es sich hier nur um einen Montagefehler des Bauunternehmens handelt – oder die hiesige Straßenverkehrsbehörde nun vollends den Verstand verloren hat? „Der neue Vollpfosten-Kreisel in Winzeln“ weiterlesen
Coronoia: #Drecksstaat
Es ist wirklich erstaunlich, was in diesem Drecksstaat alles strafbar ist. Da wachen also fleißige Eichmänner beim sogenannten „Staatsschutz“ und deren Komplizen in Staatsanwaltschaften und Gerichten darüber, dass durch das Aussprechen der Wahrheit ein Gedankenverbrechen bestraft wird. Ein Drecksstaat, der sich mit solchen Mitteln jeglicher (auch sprachlich derber) Kritik entzieht und stattdessen Untertänigkeit, blinden Gehorsam und Gefolgschaft mit den Mitteln des Strafrechts durch Kriminalisierung und Zensur ihm ungenehmer Meinungen erzwingt, ist nicht nur ein Drecks-, sondern ein Unrechtsstaat, der seine hässliche Fratze hinter der Maske der „Demokratie“ versteckt. Er delegitimiert sich – da selbst keinerlei gesundes Maß mehr für richtig und falsch findend – selbst; in einer zunehmend totalitären Weise. „Coronoia: #Drecksstaat“ weiterlesen