Coronoia: Schutz der Alten?

Am 2. Tag des Corona-Ausschusses ging es um die Situation der Menschen in Pflegeheimen. Dabei unterhielten sich die Anwälte hauptsächlich mit der Krankenschwester und Lehrerin für Pflegeberufe Adelheid von Stösser, die sich unter anderem auch zur allgemeinen Lebensrealität vieler, ihren Lebensabend in Pflegeheimen verbringen müssenden Menschen äußert. Diese sieht in aller Regel so aus, dass sie alleine sind, da sie entweder keine Familie (mehr) oder Freunde haben, die sich für sie interessieren. Quasi vom 1. Tag des Corona-Wahns an hielt ich die plötzliche Besorgtheit meiner neoliberal verzogenen Mitmenschen für in höchstem Maße heuchlerisch und verlogen. Denn für die Alten interessierte sich in unserem Land auch „vor Corona“ kaum jemand. Warum sollte das also gerade jetzt so sein?

Man hat es vielleicht bereits schon wieder vergessen – aber vor noch nicht allzu langer Zeit wurden ältere Menschen gerade von den „Millennials“ und den in den staatlichen Entbildungsanstalten größtenteils zu unkritischen Herdentieren erzogenen Jugendlichen als „Umweltsäue“ bezeichnet, die diesen Planeten auf Kosten der jüngeren Generationen zerstört hätten. Diese durch nichts gerechtfertigte, auch auf fragwürdige Gruppierungen wie „FFF“ oder „Extinction Rebellion“ zurückgehende Überheblichkeit und Arroganz junger Menschen spiegelte sich insbesondere in der gerade in „sozialen Netzwerken“ häufig verwendeten Phrase „OK, Boomer!“ (man meint – und ich brauchte eine Weile, bis ich das verstand – damit die „Babyboomer-Generation“) wider, mit der Teenager und Twens offenbar meinen, sachliche Argumente von „Älteren“ entkräften zu können.

Es ist leider so, dass die Spaltung vor allem der Gruppen „Alt“ gegen „Jung“ einer der erfolgreichsten Gräben ist, den die neoliberalen Regierungen im Zuge ihrer sich über Jahrtausende bewährt habenden Divide-et-impera-Strategie gezogen haben. So konnten beispielsweise die sogenannten „Rentenreformen“ – nach denen das Rentenniveau für den Durchschnittsverdiener auf Grundsicherungsniveau herabfallen wird – nur deshalb erfolgreich sein, weil der vermeintlich katastrophale „demographische Wandel“ dazu führe, dass die „Alten auf Kosten der Jüngeren“ ein Luxus-Leben in Saus und Braus führen würden.

Dass das für die große Mehrheit der Älteren gerade nicht so ist, zeigen auch die weiteren Berichte eines Betreuers und einer Betroffenen, die vor dem Ausschuss als Zeugen aussagten.

Wie bereits anfangs angemerkt, hat Frau von Stösser sich (etwa ab Minute 30:35) auf die sinngemäße Frage von Herrn Dr. Füllmich, ob und wie sich gerade die Angehörigen denn gegen die Zustände wehren würden, folgendermaßen zur Realität vieler älterer Menschen in Pflegeheimen geäußert:

Die sind ja nicht organisiert, da ist ja jeder für sich, da gibt es eben keine Organisation. (…) Man muss das auch so differenzieren: Die, die im Heim leben, würde ich mal sagen, sind zwei Drittel, sind tatsächlich auch alleine, mehr oder weniger. Entweder gar keine Angehörigen mehr da, die sich so stark verbunden fühlen, dass sie sich regelmäßig kümmern.

(Zwischenfrage Füllmich: Zwei Drittel!?)

Ja, das kann man etwa sagen. Regelmäßige Besuche – das haben wir auch irgendwann mal ermittelt, dazu gibt es auch Zahlen zu – das sind vielleicht 10 % der Bewohner, die in einem Heim, die regelmäßig, einmal mindestens die Woche besucht werden oder von denen, die täglich besucht werden, das ist vielleicht eine handvoll in jedem Heim. Das sind auch nicht die Massen, man hat hier nicht zu befürchten gehabt, dass hier ein Massenansturm jeden Tag ist, denen man einen Schutzkittel anziehen muss oder was.

Und dies beschreibt den Zustand „vor Corona“!

Im Wesentlichen werden die Alten, die man angeblich zu „ihrem eigenen Schutz“ – unter unwürdigsten Bedingungen (man höre sich bitte auch die beiden Zeugen an) einfach mal ohne Prozess, Urteil oder richterliche Anordnung wegsperrt, meiner Ansicht nach missbraucht. Auch von Menschen, die sich aufgrund ihrer (durch gezielt geschürte Panik ausgelösten) Mysophobie allein um ihr eigenes Leben fürchten – und deshalb den Rest der Gesellschaft gerne bis zum Ende aller Tage einsperren und allen eine nie mehr endende Maulkorbpflicht auferlegen wollen. Es geht diesen Leuten nicht um den „Schutz der Alten“ – die lassen sie im Altenheim einsam, unter unwürdigsten Umständen verrecken! Jetzt haben sie sogar noch eine zusätzliche, das Gewissen beruhigende Ausrede, warum sie sich die lästigen Besuche im Heim auch noch sparen können.

Menschlichkeit!? Dass ich nicht lache! Auch das sind – neben den vorsätzlich traumatisiert werdenden jüngeren Generationen – weitere Kollateralschäden des Corona-Wahns, für die sich die Massen genauso wenig interessieren, wie sie sich in der Vergangenheit für die anderen, zahlreichen Kollateralschäden unseres kranken Wirtschafts- und Gesellschaftssystems interessierten. Bis es sie irgendwann selbst betrifft. Und das wird – angesichts der spätestens im Herbst wie ein Kartenhaus zusammenbrechenden Weltwirtschaft – schneller der Fall sein, ehe es sich die meisten derzeit vorstellen können. Und genau dann wird der derzeit aufgebaut werdende orwell’sche Polizeistaat seine Krallen erst so richtig ausfahren.

Mit euch werde ich kein Mitleid empfinden; würdet ihr – auch aus dekadenter Faulheit und bräsigem Unwillen, sich selber, alternativ zu informieren – nicht einfach brav und unkritisch mitlaufen, wäre es nämlich nie so weit gekommen.


Nachtrag

Corona-Untersuchungsausschuss – Teil 3 | Von Jochen Mitschka (zur Situation in den Pflegeheimen) | KenFM vom 14. August 2020.


Siehe auch

Coronoia: Aus dem Pflegeheim


Corona Aktuell

Aktuell positiv Getestete laut worldometers: 5.733 (0,0069 %), davon kritisch: 248 (0,0003 %).


Positiv getestet = Corona-Toter

Die öffentlichen Stellen geben sich ja auch gar keine Mühe mehr, ihre Lügen zu verschleiern. So schreibt die Stadt Krefeld auf ihrer Internetseite (siehe 6. Juli) Folgendes:

(…) Obwohl es laut Feststellung des städtischen Fachbereichs Gesundheit keinen neuen Todesfall im Zusammenhang mit Covid-19 zu verzeichnen gibt, muss die Zahl der Verstorbenen systemrelevant um einen Fall auf nun 23 heraufgesetzt werden, um die Statistik an die des Robert-Koch-Institutes anzupassen. Grund ist, dass Personen, die einmal positiv auf das Coronavirus getestet wurden und später versterben grundsätzlich in dieser Statistik aufgeführt werden. Im vorliegenden Krefelder Todesfall galt die Person (mittleren Alters und mit multiplen Vorerkrankungen) nachdem es mehrfach negative Testergebnisse gab inzwischen seit längerem als genesen.

Das heißt, dass auf lange Sicht jeder, der irgendwann mal (mittels dieses gerade bei geringen Fallzahlen unheimlich zuverlässigen Tests!) positiv getestet wurde, laut Bestimmung des RKI an Corona sterben wird! Auch dann, wenn er in 3 oder 10 Jahren von einem Bus überfahren wird oder aus dem Fenster fällt. ? Da die Regierung sicherlich auch bald die glorreiche Idee haben wird, jeden zwangszutesten, werden wir auf lange Sicht mindestens 83,1 Millionen Corona-Tote zu beklagen haben.

Noch Fragen? ? Wie viele Belege braucht ihr noch, um endlich aus eurer Panik-Trance aufzuwachen, euren Arsch hochzukriegen – und euch zu wehren? ?

Nachtrag: Hierzu auch Jens Bernert auf KenFM.


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  • Vertraue dir selbst! | StrickerTV.
  • Corona 102 – Rücksichtslose Deutsche auf Mallorca ohne Masken und Abstand, nur wo? | Dr. Bodo Schiffmann.
  • Das kleinste Kriseli der Welt | StrickerTV.
  • Corona Time (12) | ZGblog.
  • Stadt Krefeld (Siehe 6. Juli, 1. Absatz).
  • Beate Bahner auf der Demo in Offenburg zeig dein Gesicht für die Grundrechte 11.07.2020.
  • Thorsten Schulte: Hier passiert nichts aus Zufall | GD-TV.

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