Coronoia: Zwangstests selberzahlen?

Es ist erschreckend, wie groß die Parallelen sind, die sich in den Aussagen von radikalen Anhängern der Fahrradhelm-Kirche und den Zeugen Coronas wiederfinden. Denn nun – da unser lieber Pharmalobbyist und Gesundheitsdiktator Spahn inzwischen das komplette Grundgesetz als Klopapierersatz in die Kanalisation Berlins gespült hat – wurden ja mal eben ganz fix (nach entsprechendem Framing) Zwangstests für Reiserückkehrer aus sogenannten „Risikogebieten“ (wer legt diesen Status eigentlich auf welcher Grundlage fest?) verordnet. Gordon Pankalla erklärt in seinem Video auch, warum so ein Wahnsinn rechtlich überhaupt möglich sein kann. Das Erschreckende daran ist jedenfalls einmal mehr nicht, dass es sich irgendein zum Diktator aufgeschwungen habendes Pharma-Zäpfchen überhaupt wagt, so etwas auszusprechen, geschweige denn, zu verordnen! Nein; es sind die Reaktionen der Zeugen Coronas – oder vielleicht noch besser: der Corontologen – auf diesen rechtsstaatlichen Wahnsinn!

Denn der Corona-Michel fordert nun, die Leute, die so „unvernünftig“ seien und überhaupt noch Reisen unternähmen, sollten dann gefälligst ihre Tests auch selber zahlen! Es könnte doch nicht sein, dass das brave, hart malochende, maskierte, steuernzahlende Schlafschaf diese Tests auch bezahlen solle! Jawollja! Mal gespannt, wie lange es noch dauert, bis die „Corona-Ketzer“ das Kreuz, an welchem man sie festnageln wird, selber zu ihrem Kreuzigungsort schleppen müssen?

Diese „Argumentation“ ist ja auch so unheimlich neu! Die hab ich ja – vor allem als Rennradfahrer – noch nie gehört! 😉 Was war das damals, vor 15 bis 20 Jahren noch lustig, als ich mich in Rennrad- und Radsportforen mit anderen über die Frage gezofft habe, ob Fahrradhelme überhaupt auch nur den geringsten, empirisch belegten Nutzen haben. Und daran anschließend, eine wie auch immer geartete „Helmpflicht“ überhaupt in irgendeiner Weise rechtmäßig wäre.

Auch damals hielten es einige Diskutanten für ein zulässiges „Argument“, Radfahrer, die sich ohne „Helm“ Verletzungen zuziehen, sollten gefälligst ihre Krankenhausrechnung selber bezahlen! Es könne ja nicht sein, dass die „Allgemeinheit“ für die „Unvernunft“ dieser Leute aufkommen müsste; es sei skandalös, dass deshalb ihre Krankenkassenbeiträge steigen würden! Aussagen wie diese haben mir relativ früh klargemacht, dass sehr viele Leute wirklich hoffnungslos von der neoliberalen Ideologie infiziert sind. Denn hier wird mal wieder die pervertierte „Eigenverantwortung“ hochgehalten. Diese Leute merken gar nicht, auf was für ein gefährliches Gleis sie sich hier argumentativ begeben. Nö, sie merken auch nicht, dass sie – weitet man dieses Prinzip nur weit genug aus – selbst aus dem Glashaus heraus mit Steinen werfen.

Denn wo soll man – wenn man diese Büchse der Pandora mal geöffnet hat – denn jemals wieder eine akzeptable Grenze ziehen? Warum dürfen sich z. B. Leute weiterhin ihr Leben lang die Lunge schwarzrauchen oder ihre Leber kaputtsaufen, ihre Körper mit ungesunder Ernährung ruinieren und die Folgen ihrer Diabetes und ihrer Adipositas auf die Allgemeinheit abwälzen? Warum nimmt man es weiter hin, dass wegen von der Industrie und dem Kfz-Verkehr ausgestoßenen Feinstaubemissionen weltweit jedes Jahr mehrere Millionen Menschen an den Folgen von Luftverschmutzung sterben? Warum akzeptiert man es, dass in diesem Land immer noch jedes Jahr mehrere tausend Menschen im Straßenverkehr sterben? Warum dürfen in der Lebensmittelindustrie und der Landwirtschaft weiterhin fragwürdige Chemikalien und Pestizide eingesetzt werden?

Genau an diesem Punkt muss ich einmal mehr die Verlogenheit der gesamten Debatte ansprechen: Angeblich geschieht ja all dieser Wahnsinn nur wegen „unser aller Gesundheit“. Verzeihung, aber die Regierungen, als auch die Industrie interessieren sich nachweislich seit Jahrzehnten einen feuchten Scheißdreck für „unsere Gesundheit“. Im Gegenteil – was zählt, sind die Milliardengewinne der Superreichen. Und sonst gar nichts! Und deshalb werden wir krank gemacht – denn gesunde Menschen sind in einem vollkommen kranken, nur auf Profit ausgerichteten Wirtschaftssystem nun einmal ein Wachstumskiller.

Zuletzt sah ich irgendwo im Netz eine besonders treffende Karikatur: Eine unheimlich fette, sich nur noch auf einem elektrischen Roller fortbewegen könnende US-Amerikanerin, mit einer Tüte von McDonalds auf dem Schoß, herrschte eine junge, gesunde Frau an, sie hätte gefälligst wegen ihrer „Gesundheit“ eine Maske zu tragen! Genau mein Humor. Besser sind in dieser Hinsicht eigentlich nur noch Kettenraucher, die nun panische Angst davor haben, von Corona die Quittung für ihren lebenslangen „Selbstmord auf Raten“ geliefert zu bekommen.

Sorry. Eigenverantwortung!


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