Coronoia: Korporatismus

Chile wurde unter Pinochet zum Pionier einer Weiterentwicklung des Korporatismus: Eine sich wechselseitig stützende Allianz von Polizeistaat und Großunternehmen, die mit vereinten Kräften und allen verfügbaren Mitteln gegen den dritten gesellschaftlichen Machtfaktor – die Arbeiter – Krieg führt und dabei ihren Anteil am gesellschaftlichen Wohlstand kräftig erhöht.

Dieser Krieg – den viele Chilenen verständlicherweise als einen Krieg der Reichen gegen die Armen und die Mittelschicht sehen – ist die wahre Geschichte von Chiles »Wirtschaftswunder«.

Aus „Die Schock-Strategie“ von Naomi Klein.


Siehe auch

Coronoia: Die Schock-Strategie

Coronoia: Tabula rasa


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16 Gedanken zu „Coronoia: Korporatismus“

          1. Ich bezog mich jetzt auf die konkrete Darstellung Kleins bezüglich Chile.
            Und nein, da sehe ich uns weder jetzt noch ernsthaft in der Zukunft.

            Daß hier und in anderen Ländern seit fast einem Jahr Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen werden — darin gebe ich Dir uneingeschränkt recht.

            Die Lager… halte ich in Teilen noch für veränderbar.

          2. Naja, in Chile herrschte schließlich auch kein „Krieg“ im klassischen Sinne; da wurden halt nur die Oppositionellen auf eine etwas „radikalere“ Art und Weise (dauerhaft) beseitigt. Wundert mich jetzt etwas, dass du dich gegen die Verwendung diesen Ausdrucks wehrst? Wir leben in rechtlichen Zuständen, die haben meine Großeltern nicht einmal während des zweiten Weltkriegs und danach erleben müssen. Wenn das kein verdeckter, psychologischer Krieg gegen die Zivilbevölkerung sein soll, was denn dann?

          3. Den Krieg sehe ich durchaus.
            Ich halte einen Polizeistaat dann bei uns aber doch eher für unwahrscheinlich, und »die Arbeiter« gibt es so ja irgendwie auch nicht mehr. Bei uns ist ja doch eine recht breite Mittelschicht vorhanden, gegen die man so schnell nicht ankommt(, wenn sie einmal wach wird). Wie gesagt, prinzipiell gebe ich Dir recht, aber ich glaube nicht daran, daß dies im Extrem Chiles bei uns Anwendung finden wird, und erst recht nicht dauerhaft.
            Mag sein, daß das von einem Teil Hoffnung gespeist ist, aber es ist ebenso meine Einschätzung, die ich jetzt auch nicht für komplett naiv, sondern für durchaus realistisch halte.
            Was es im Endeffekt werden wird, wird sich zeigen. Und noch können wir — denke ich — einiges bewegen.
            Und das sollten wir auch tun.

          4. Irgendwie denken / schreiben wir aneinander vorbei bzw. leben dann doch in unterschiedlichen Sphären.

            Wir haben bereits einen Polizeistaat. Und eine „breite Mittelschicht“ gibt es seit den Hartz-Reformen nicht mehr. Höchstens noch eine Schicht halbwegs gut bezahler, blasierter, grüner IT-Spackos, die sich einredet, sie sei unersetzlich und weiter als 12 Monate von Hartz IV entfernt. Also genau denen, die sich bei Twitter tagtäglich einen auf ihre „Solidarität“ runterholen.

            Mit diesem Beitrag wollte ich auch nicht sagen, dass uns genau das erwartet, was in Chile geschah. Ich wollte auf die Etablierung eines Polizeistaats, die (bislang nur finanzielle und soziale) Verfolgung Oppositioneller unter Herrschaft großer, multinationaler Konzerne, die es sich bspw. erlauben, einem US-Präsidenten den Mund zu verbieten, hinweisen. Und die Schere zwischen Groß und Klein wird noch wesentlich weiter auseianandergetrieben.

            Die Transformation in den Neofeudalismus, „Great Reset“ genannt, wird identisch mit den Erfolgen der neoliberalen Heilslehren verlaufen: Die Dosis muss ständig erhöht werden. Also genau wie derzeit mit den „Maßnahmen“. Wir sind mittendrin im 3. Weltkrieg. Und solange das auch die kritischen Menschen nicht realisieren (wollen), werden sie auf jeden Fall darin untergehen.

          5. Die Gefahr sehe ich durchaus.
            Auch die Willkür, die allenthalben in Deutschland (und nicht nur hier) herrscht.
            Den Schritt zum Polizeistaat gehe ich deswegen aber noch nicht (mit).
            Trotzdem verharmlose ich das, was gerade passiert, ja nicht. Ich ordne es nur anders ein als Du.

            P.S. Und es ist vollkommen okay, wenn wir nicht immer einer Meinung sind. Aneinander vorbeireden wäre schade und kontraproduktiv (aber ist natürlich möglich). Die anderen Sphären – nein, das glaube ich nicht. Andere Einordnung, wie ich bereits sagte.

  1. Hmmmmm … Haben wir nun den Polizeistaat schon oder noch nicht? Jein. Aus meiner Sicht stehen wir am Scheideweg. Die Zeit läuft, und sie läuft leider gegen uns. Oder doch nicht? Ich suche in den Gesichtern (so sie nicht durch Masken fast unkenntlich sind …) nach etwas, das mir Hoffnung macht. Doch ich finde … nichts. Mir scheint, die überwältigende Mehrheit hat nicht mal ansatzweise eine Ahnung, was hier gespielt wird. Und die weitaus meisten wollen es offenbar auch nicht wissen.

    Es würde nämlich auch bedeuten, die ganzen schönen Selbstbilder, dieses ganze stolze Selbstvertrauen, in das so viel Energie geflossen ist in Frage zu stellen. Geht gar nicht. Hauptsache cool bleiben!

    Heute im Supermarkt. Ich habe mal drauf geachtet: Ich bin weit und breit der Einzige, der noch keine »medizinische Maske« (oder sogar eine FFP2) trägt. Dieser unglaubliche vorauseilende Gehorsam macht mich mal wieder fassungslos, obwohl ich das nun schon seit über zehn Monaten kenne. Und prompt spricht mich dann der Kassierer, ein Mann etwa Mitte vierzig, darauf an: »Ab Montag nur noch mit medizinischer Maske!«

    Ich frage zurück: »Wie weit wollen Sie denn mitgehen?« Er entgegnet, er hätte zwar langsam von Alldem die Schnauze voll, aber … »Wäre es da nicht mal an der Zeit, Fragen zu stellen?«, meine ich, bevor wir uns freundlich gegenseitig noch alles Gute und einen schönen Tag wünschen. Diese kleine Begegnung lässt mich nachdenklich und traurig zurück und mit ein Bisschen Hoffnung. Doch noch ein Bisschen mehr desillusioniert.

    Der Polizei- und Überwachungsstaat kommt nicht angeknipst wie eine Lampe. Er kommt scheibchenweise und von einer Kakophonie der Desinformation und Propaganda begleitet. Und unterstrichen von »absolut notwendigen Maßnahmen zur Sicherheit Aller« und der Diffamierung und Verhöhnung von allen, die nicht mitmachen. Wir befinden uns mitten im Krieg, ja. Einem Krieg, in dem die überwältigende Mehrheit es als Heldentum auffasst, dabei zu sein und mitzumachen. Erbärmlich sind nur die, die Fragen stellen. Die Ketzer. Die Verräter.

    Geschichte wiederholt sich nicht 1:1. Das sehe ich auch so. Doch bestimmte Strukturen wiederholen sich sehr wohl. Ich bete darum, dass noch irgendwas passiert, zum Beispiel irgendeine entlarvende Panne in diesem kriminellen Schmierentheaterstück, und dadurch rechtzeitig genug Leute aufwachen, um eine ordentliche Portion Sand ins Getriebe der weltweiten Putschagenda zu schmeißen. Habe als Kind das letzte Mal gebetet …

  2. Ja, leider. Ich habe im Moment auch keine Idee, wie ich, wie wir unseren Arsch retten könnten. Noch sehe ich keine unmittelbare Gefahr, doch das kann sich schnell ändern.

    Egal, wie das alles weitergehen wird – die Zeichen stehen auf Sturm. Ich könnte mich allerdings noch irren, aus welcher Richtung er hauptsächlich kommt.

    1. Wirklich: Die könnten auf offener Straße „Maskenverweigerer“ standrechtlich erschießen – und würden dafür noch Applaus ernten. Mich widert diese Spezies einfach nur noch an.

  3. Hier gibt es Erich Fried, im Artikel und in den Kommentaren.
    Ich glaube, Dennis, das könnte Dir gefallen. Gewalt, Leben, Freiheit… alles sehr schön gedichtet, bedichtet, verdichtet. Sehr passend, aber nicht runterziehend.
    🙂
    (Ich bin nun mal die Hoffnungsträgerin, ich kann — und will — ’s nicht ändern.)

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