In meinen Beiträgen oder Kommentaren habe ich in den vergangenen Monaten hin und wieder auch Anspielungen auf Game of Thrones versteckt; wirklich thematisiert hatte ich wesentliche Elemente daraus bislang jedoch nur im Hinblick auf die rituelle Kindsopferung, die nicht nur die deutsche Ungesellschaft seit nunmehr eineinhalb Jahren begeht. Das Ende dieser HBO-Serie war in der Tat, vor allem im Hinblick auf die teils grottige Leistung der Autoren, handwerklich durchaus kritisierenswert. Aus einer soziologischen Perspektive heraus betrachtet, empfand ich jedoch einen nicht unerheblichen Teil des Shitstorms für unberechtigt; weil sehr viele Fans m. E. einfach nur mit der Auflösung der Geschichte nicht zurecht kamen; sie erkennen mussten, dass diejenige, die sie über acht Staffeln hinweg für eine „gute Königin“ hielten, sich als genozidale, wahnsinnige Massenmörderin entpuppt. „Coronoia: Die Glocken“ weiterlesen
Schlagwort: Rezension
Coronoia: Die Propaganda-Matrix
Im Rubikon-Verlag erschien unlängst das Buch des an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München lehrenden, als auch einen lesenswerten Blog betreibenden Professors Dr. Michael Meyen mit dem Titel „Die Propaganda-Matrix“. Dieser hat mir Anfang September aufgrund einer Anfrage freundlicherweise ein von ihm persönlich gewidmetes Exemplar übermittelt, wofür ich mich gerne mit einer kurzen Rezension in meinem Blog bedanken möchte. „Coronoia: Die Propaganda-Matrix“ weiterlesen
Coronoia: Sharin Baratheon
Ich muss gestehen, dass ich die Zeiten vermisse, in denen man sich noch über das vollkommen grottig geschriebene Ende einer einst grandios gestarteten Serie so richtig schön aufregen konnte. Der GoT-Hype hatte mich sogar erst relativ spät, mit Beginn der fünften Staffel erfasst. Im Grunde könnte man auch aus dem „Lied von Eis und Feuer“ (die Bücher habe ich nicht gelesen) die ein oder andere Parallele zur Coronoia herausarbeiten; vor allem was die politischen Ränkespiele, das Spiel mit dem Feuer, Folter, eine unbekannte Bedrohung oder religiösen Wahn betrifft. Dazu zählt auch, wie – Achtung, Spoiler! – vermeintlich gutherzige Königinnen (nebenbei ohne rechtmäßigen Anspruch auf den Thron) am Ende komplett durchknallen – und zwecks eines totalitären Neuanfangs mit ihrem Drachen wirklich alles bis auf die Grundmauern niederbrennen; Alte und Kinder inklusive. „Coronoia: Sharin Baratheon“ weiterlesen
Coronoia: QuarantineLand
Man muss in diesen totalitären Zeiten ja über jedes Idol froh sein, welches sich nicht in die Reihen der Zeugen Coronas einreiht. Auch wenn man es sich wünschen würde, dass sie Charakter zeigen und sich genauso offen gegen gesellschaftlich unhaltbare Zustände stellen, wie sie es früher getan haben – und laut und deutlich Nein sagen. Das gilt auch für einen gewissen Kleinkünstler aus Berlin, der eine ganze Weile mit einem kommunistischen Känguru zusammengelebt hat. Auch er ist still. Dabei hatte er – prophetisch, wie er nun einmal ist – erst im Jahre 2017 ein (in einer „hellen“ und einer „dunklen“ Edition erschienenes) Buch mit dem Titel „QualityLand“ geschrieben. In jener, in ein humoristisches Gewand gekleideten Dystopie kann man durchaus einige strukturelle Parallelen zu der Art von Digitalfaschismus erkennen, den die Davoser Eliten uns gerade überstülpen möchten. „Coronoia: QuarantineLand“ weiterlesen
Coronoia: Upload
Im Dezember hatte ich – um mich wenigstens etwas vom Corona-Wahnsinn abzulenken – wieder begonnen, neben der 2. Staffel von „The Handmaid’s Tale“ die ein oder andere Prime-Serie zu schauen. Dabei erregte auch die 10 Folgen (jeweils ca. 30 Minuten Länge) umfassende, am 1. Mai veröffentlichte 1. Staffel von „Upload“ meine Aufmerksamkeit. Jene handelt von Nathan, dessen Bewusstsein nach einem Unfall mit einem selbstfahrenden Auto in eine Art „Digitales Jenseits“ hochgeladen wird – und Nora, die ihn als „Engel“ dabei begleitet, sich an sein „Leben nach dem Tod“ zu gewöhnen. Diese humorige SciFi-Serie zeichnet eine Vision einer Gesellschaft, in welcher ein bedeutender Meilenstein der transhumanistischen Ideologie bereits Realität geworden ist. „Coronoia: Upload“ weiterlesen
Coronoia: Superhelden
Vor einer Weile wurde die 2. Staffel von „The Boys“ auf amazon Prime Video veröffentlicht. Jene – ziemlich splatterige – Serie basiert auf den gleichnamigen Comics und handelt im Wesentlichen von einer Gruppe, die im Untergrund gegen Superhelden kämpft. Superhelden, die in Wahrheit nur von ihrem guten, von einem Großkonzern geschaffenen und vermarkteten Ruf leben, in Wahrheit jedoch ständig aufgrund ihrer Arroganz, fehlender Empathie und ihren ganz „menschlichen“ Schwächen und perversen Gelüsten unzählige unschuldige Menschen töten – wovon jedoch die Öffentlichkeit nie etwas erfährt. Unsere großartige, nur um unsere Gesundheit besorgte Bundesregierung hat nun auch ein fantastisches filmisches Machwerk – Leni Riefenstahl wäre stolz – über zwei junge Superhelden produziert, denen so etwas nicht passieren kann. Denn deren Superkraft besteht darin, zu Hause zu bleiben, auf dem Bett zu fläzen, fettige Hähnchenschenkel zu fressen und Netflix zu glotzen. „Coronoia: Superhelden“ weiterlesen
Rezension: Corona Fehlalarm?
Am Mittwoch hatte ich endlich die Gelegenheit, das Büchlein der beiden verheirateten Professoren Bhakdi und Reiß auf der Liegewiese des Schöntalweihers komplett durchzulesen. Es eignet sich vom Umfang her (160 Seiten) eigentlich perfekt als Sommerlektüre im Grünen, denn es lässt sich auch für medizinische Laien sehr flüssig und spannend lesen. Das Autoren-Duo arbeitet in 10 Kapiteln (zzgl. des Anhangs mit 208 Quellenverweisen) alle wesentlichen Themen nacheinander ab. Von den ersten Meldungen aus China ausgehend wird die Frage der vermeintlichen Gefährlichkeit des Virus behandelt. Anschließend wird hinterfragt, ob die Maßnahmen insbesondere in Deutschland angemessen waren und welche Folgewirkungen jene hatten und haben werden. War Schweden ein Vorbild? Welche Maßnahmen wären besser gewesen? Welche Rolle spielten die Medien? Und wohin geht die Reise? „Rezension: Corona Fehlalarm?“ weiterlesen
Coronoia: Die Schock-Strategie
Derzeit lese ich zum dritten Mal das im Jahr 2007 erschienene Buch „Die Schock-Strategie: Der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus“ von Naomi Klein. Wir stecken seit nun 3 Monaten inmitten in einer solchen „Schock-Strategie“. In ihrem schonungslosen Buch wird anhand vieler historischer Fakten belegt, wie ökonomische Krisen gezielt geschaffen oder auch Naturkatastrophen gezielt dafür genutzt werden, breite Bevölkerungsschichten zu enteignen und um marktwirtschaftliche Prinzipien in einer noch härteren Form durchzusetzen. Mit dem Ziel, multinationale Konzerne und deren Eigentümer noch reicher zu machen. Ich hoffe, dass Frau Klein sich in absehbarer Zeit zur Corona-Thematik äußern wird, denn meines Erachtens läuft hier nichts anderes, als das „Meisterstück“ der neoliberalen Revolution im Stile eben genau so einer „Schock-Strategie“. „Coronoia: Die Schock-Strategie“ weiterlesen