Coronoia: Gruppendenken

Aktuell wird in der Dauerhasssendung – leider auch von Dietrich Brüggemann – ein Video einer behelmten und bewahnwesteten Radfahrerin verbreitet, die sich über die alltägliche rücksichtslose (und teils gefährdende) Fahrweise vieler Autofahrer aufregte, in einer undifferenzierten Weise verbreitet. Just an jenem Tag hatte ich selbst ein ähnliches Erlebnis, welches ich in der Empfehlungsliste dieses Beitrags kurz geschildert hatte. Letzten Endes belegen solche aus dem größeren Zusammenhang gerissene, in „sozialen Netzwerken“ geteilte Geschehnisse, wie leicht Menschen ins Gruppendenken verfallen. Die allermeisten identifizieren sich als „Autofahrer“ – und würden sich daher auch generell erst einmal bei jedem Konflikt zwischen einem Auto- und einem Radfahrer prinzipiell auf die Seite des Autofahrers stellen. „Coronoia: Gruppendenken“ weiterlesen

Aus dem Polizeibericht (Teil 96)

Bei Rheinzabern stoßen in einer Unterführung zwei Radfahrerinnen (26 und 39 Jahre alt) zusammen. Ein 54-jähriger wird in Kirrweiler (Kreis Kusel) von einem Hund gebissen. In Neustadt wird eine 25-jährige Torkelradlerin kontrolliert. Am Drachenfels (Kreis DÜW) findet eine Kontrolle statt. Die Polizei Homburg sucht weiter Zeugen wegen des Gehwegradler-Dooring-Unfalls in Einöd. Ein Radfahrer stürzt in der Abfahrt auf der K 19 von Herschberg in Richtung Wallhalben. Bei Odenbach streift ein Autofahrer mehrere Radfahrer auf dem Glan-Blies-Weg. In Kaiserslautern und Haßloch werden zwei Männer kontrolliert. Ein betrunkener 75-jähriger Pedelecfahrer bricht sich in Grünstadt den Unterschenkel. Dass man eine Plastiktüte besser nicht am Lenker befestigt, musste eine 25-jährige in Edenkoben auf schmerzhafte Weise lernen. „Aus dem Polizeibericht (Teil 96)“ weiterlesen

Aus dem Polizeibericht (Teil 93)

Im Pirmasenser Strecktalpark fackeln jugendliche ein Fahrrad ab. Auf der B 48 bei Trippstadt verursacht ein rücksichtslos einen Radfahrer überholender Lkw-Fahrer einen Unfall zwischen einem Pkw- und einem Motorradfahrer. Eine 15-jährige fährt in Mehlingen gegen ein geparktes Auto. Ein 52-jähriger durchbricht in Weilerbach die Heckscheibe eines Pkw. Eine 48-jährige kollidiert in Edesheim beim Abbiegen mit einem Pkw. Bei Bad Dürkheim stürzt ein 59-jähriger Rennradfahrer auf einer Feldwegbrücke, woraufhin eine 85-jährige sich umdreht und ebenfalls stürzt. In Einöd wird ein 61-jähriger Gehwegradler von einer Beifahrerin gedoort (inkl. Unfallflucht). Eine 81-jährige kommt wegen Gegenradverkehr von einem Feldweg bei Bad Dürkheim ab und stürzt. Ein rücksichtsloser 19-jähriger Autofahrer bringt in Pirmasens aufgrund eines riskanten Überholmanövers u. a. einen 44-jährigen Mountainbiker zu Fall. Mit über 3 Promille stürzt ein Besoffener in Zweibrücken. „Aus dem Polizeibericht (Teil 93)“ weiterlesen

Aus dem Polizeibericht (Teil 91)

Ein 50-jähriger Mountainbiker schließt bei Maikammer Freundschaft mit einem Frischling und hat dafür nun Strafanzeigen an der Backe. Bei Rülzheim verursacht ein Radfahrer einen Lackschaden und macht sich aus dem Staub. Einem 17-jährigen wird in Kaiserslautern auf einem Radweg die Vorfahrt genommen. Bei Kreimbach-Kaulbach fliegt mal wieder ein Auto über ein straßenbegleitendes Wegelchen. Bei Otterbach wird ein 54-jähriger mit über 2,3 Promille erwischt. Eine 33-jährige stürzt bei Steinfeld auf einem Feldweg ohne Fremdeinwirkung. Ein 15-jähriger gerät zwischen Johanniskreuz und dem Lauberhof in den Gegenverkehr. Ein 19-jähriger wird in Neustadt mit dem Handy am Ohr erwischt und erhält auch noch eine Strafanzeige nach dem Betäubungsmittelgesetz. Bei Kaiserslautern liegen zwei Betrunkene auf einem Radweg. In Kaiserslautern wurde ein weiterer Besoffener mehrfach auffällig und letzten Endes mit weit über 2 Promille aus dem Verkehr gezogen. „Aus dem Polizeibericht (Teil 91)“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 183)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.

Gegenverkehr (33)

Fängt ja gut an. Am 9. April kaum den ersten vollen Kilometer gefahren – und schon von einem älteren Ehepaar in einem dunkelroten Kleinwagen brutal ausgebremst worden. In der Gegenrichtung bemerkte ich in der (mit 5 bis 10 % abfallenden) Windsberger Ortsdurchfahrt einen langsam am Fahrbahnrand anhaltenden DPD-Transporter. In weiser Voraussicht machte ich mich bremsbereit – und durfte dann auch ordentlich in die Eisen steigen. Denn der ältere Herr zog einfach ohne zu schauen raus und kam mir auf meiner Fahrbahnhälfte entgegen. Ohne Vollbremsung hätte er mich frontal auf die Motorhaube genommen. ?

Gespräche (62)

Die folgenden Kilometer durch den teils sehr ruhigen, zentralen Pfälzerwald machten das Ärgernis wieder vergessen. Im 300-Höhenmeter-Anstieg von Elmstein hinauf zur Brandbuche sah ich auf den sehr langen Geraden vor mir einen ordentlich kämpfenden Radfahrer. Kurz vorm Ende der Steigung fuhr ich an ihm vorbei und meinte, er sei mit seinen langen Radklamotten doch viel zu warm angezogen. Wir trainierten (wichtig; nicht, dass die Corona-Polizei mitliest!) ? dann gemeinsam bis zu den Drei Steinen und unterhielten uns ein wenig; auch über Corona. Es stellte sich raus, dass er Boxer ist und derzeit auch unter dem Sportverbot leidet. Da ja quasi fast alles außer Radfahren und Laufen verboten ist, hat er sich zur Erhaltung der Fitness ein Rennrad geschnappt und an diesem Tag seine im Grunde allererste, dafür auch richtig harte und lange Rennradtour durch den Pfälzerwald gemacht (über die Kalmit, die Brandbuche und abschließend noch die Drei Buchen). Ich denke mal, so geht es derzeit vielen Vereinssportlern. Vielleicht bleibt der ein oder andere ja doch beim Radfahren hängen. 😉

Vorfahrt (69)

Am 10. April hätte mich ein Fahrer eines schwarzen BMW-SUV an der Einmündung der L 482 in die Vorfahrtstraße L 478 beinahe abgeschossen, weil er mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit von rechts angefahren kam.

Gegenverkehr (34)

Jaja; die Sache mit den gelben Linien verstehen so einige nicht. Am 11. April fuhr vor mir eine ältere Dame in ihrem Kleinwagen. An der bis auf die Fassade abgerissenen Realschule wird in der Alleestraße schon seit mehreren Monaten gearbeitet, weshalb der Verkehr stadteinwärts über den Seitenstreifen verschwenkt wird. Das hat die Dame aber scheinbar überfordert, denn sie fuhr einfach unbeeindruckt von der durchgezogenen gelben Linie auf dem Fahrstreifen der Gegenrichtung weiter, weshalb ein entgegenkommender Autofahrer auf Null runterbremsen musste.

Überholmanöver (458)

Am 12. April rasierte mich ein älterer Herr mit Frau auf dem Beifahrersitz auf der K 6 vor dem Pirmasenser Ortsausgang ohne jede Not mit bestenfalls 40 cm Abstand. Als ich mich darüber aufregte und den linken Arm ausstreckte, hupte der sich hinter mir befindende Fahrer eines schwarzen BMW mit Kennzeichen aus dem Kreis Kaiserslautern auch noch an. Vermutlich meinte er, ich sei selber Schuld, weil ich nicht auf dem Gehweg fuhr.

Vorfahrt (70)

Den großen Oval-Kreisel am Dr.-Robert-Schelp-Platz mag ich gar nicht. Dort nimmt man mir insbesondere vom Horeb (Herzogstraße) runterkommend sehr gerne mal die Vorfahrt. Das galt am 14. April auch für den äußerst dicken, ein knallblaues T-Shirt tragenden Fahrer eines Autos mit Germersheimer Kennzeichen, der ohne große Verlangsamung und ohne nach links zu schauen in den Kreisel einfuhr und mich zum Bremsen und Ausweichen zwang. ? Meine lautstarke Missfallensbekundung interessierte ihn auch kein Bisschen.

Stopschilder (83)

Unterhalb des Kaufland-Kreisels ist (warum auch immer) von der Steiggärtenstraße in den Pirmasenser Weg in westlicher Richtung eine abknickende Vorfahrtstraße eingerichtet. Am 14. April missachtete das an der gerade nach rechts wirklich kaum einsehbaren Einmündung ein Pkw-Fahrer vollkommen das dort aufgestellte Stop-Schild und bog mind. mit 30 km/h nach rechts ab. Wenn hinter der Kurve gerade ein Kind die Fahrbahn quert, ist es tot oder schwerverletzt.

Parken (66)

Schade, dass ich am 15. April keine Kamera mit dabei hatte. Da hatte nämlich im Bereich der Querungshilfe ein Trupp des LBM Kaiserslautern den „Geh- und Radweg“ zwischen Lemberg und Langmühle komplett mit zwei Fahrzeugen zugeparkt.

Abfallentsorgung (6)

Glücklicherweise hatte der Mann ein Fahrrad neben sich stehen. 😉 Sonst hätte ich keinen wirklichen Grund gehabt, das Ferkel zu erwähnen, welches am 15. April an der Bushaltestelle am Walhalla sitzend sein vollgerotztes Tempo-Taschentuch einfach auf die Straße warf. Gerade in Corona-Zeiten besonders mutig. ?

Gehweg- und Geisterradler (107)

Achja, die Schutzstreifen-Geisterradler in der Zweibrücker Straße. ? Erst in der letzten Ausgabe hatte ich von so einer Flitzpiepe berichtet. Am 16. April bemerkte ich in Höhe des Autohauses, kurz vor der Ampel am Beginn der B 270 einen mir rechts auf dem Gehweg entgegenkommenden Radfahrer. Als ich mich umdrehte, sah ich, dass auch er anschließend den „Schutzstreifen“ in der falschen Richtung befuhr. ?

Alltagserlebnisse (Teil 182)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.

Überholmanöver (453)

Am 30. März überholte mich auf der B 270 in der unübersichtlichen Linkskurve kurz hinter dem Beginn der Waldfischbach-Burgalbener Ortsumgehung der Fahrer eines Lkw. Aus der Gegenrichtung kam noch ein Brummi – dessen Fahrer den erst relativ knapp vor ihm rüberziehenden Kollegen deshalb anhupte.

 Gegenverkehr (32)

Am 31. März ignorierte ich das linksseitige Wegelchen entlang der K 20 zwischen Hettenhausen und Wallhalben. In der Gegenrichtung hatte ein Traktor eine kleine Schlange hinter sich versammelt, die nacheinander überholten. Der dritte in der Reihe hat mich letztlich in der langgezogenen Rechtskurve zum Ausweichen an den äußersten Straßenrand genötigt. Ich hätte auch ein Pkw oder Lkw sein können; dann hätte es halt Tote oder Schwerverletzte gegeben.

Überholmanöver (454)

Noch ein Geistesgestörter überholte mich in seinem schwarzen BMW-SUV am selben Tag auf der L 474 im Bereich der berüchtigten Petersberger Kuppe; der Fahrer des Pkw im Gegenverkehr durfte eine Vollbremsung einlegen.

Wenden (4)

Wenn man schon mittels illegaler Beanspruchung des Gehwegs in einem Zug wendet, sollte man vorher wenigstens im Rückspiegel schauen, ob von hinten nicht gerade ein anderer Verkehrsteilnehmer angefahren kommt. Das hielt aber ein Fahrer eines Kleinlasters einer Gartenbaufirma auf der K 7 in Fehrbach offenbar nicht für nötig.

Überholmanöver (455) + Hupen (127)

Arschloch! Vorsätzlich engüberholt und mind. 3 Sekunden lang gehupt hatte am 1. April der Fahrer eines weißen Transporters im Zweibrücker „Bahn-Einschnitt“ im Zuge der L 471. Keine Ahnung, warum so viele offenbar den Führerschein in einer Cornflakes-Packung gefunden habenden Idioten meinen, man dürfe diese Straße mit dem Rad nicht befahren? Die war tatsächlich als B 10 mal eine Kraftfahrstraße – nur ist das schon zig Jahre her.

Gepöbel (21)

Den Mountainbiker, der mir am 4. April neben der L 471 bei Contwig ein doofes „Fahrradweg!“ zurief, hatte ich bereits in meinem Beitrag zu den Wegelchen bei Contwig bereits erwähnt. Das war mit Sicherheit ein Vertreter der „Auch-Radfahrer“.

Hupen (128)

Was hast du denn für ein Problem? Warum zum Geier hupen Kraftfahrzeugnutzer einfach ohne jeden ersichtlichen Grund immer wieder Radfahrer während des Überholens an? Wie z. B. etwas später auf der L 354 im Anstieg von Waldmohr hinauf zum Hübschweiler Berg. Bin ich ihm eventuell nicht weit rechts genug (also exakt auf der Fahrbahnbegrenzungslinie) gefahren?

(Gehweg- und) Geisterradler (104)

Am 6. April begegnete mir in der Zweibrücker Straße (Beitragsbild) mal wieder ein „Schutzstreifen“-Geisterradler. Ich schaute ihn böse an, zeigte mit der Hand nach links und rief ihm zu, er solle gefälligst auf die andere Straßenseite wechseln. Das machte er aber nicht; da gerade kein Gegenverkehr kam, wich er mir nur kurz aus und kehrte dann wieder auf den „Schutzstreifen“ zurück. Das ist dort üblich.

Scheibenwischwasserdusche (1)

Ebenfalls bereits mit einem eigenen Beitrag geehrt wurde das Arschloch, welches mich am gleichen Abend vorsätzlich mit dem Scheibenwischwasser bespritzte, weil ich nicht den parallel zur K 6 verlaufenden Wirtschaftsweg zwischen Winzeln und Gersbach benutzte. Ich hab es dann doch nicht angezeigt; das bringt ja noch nicht einmal was, wenn man das Kennzeichen kennt.

Spurwechsel (3)

Am 7. April war jemand in einem gelben Pkw auf dem dreistreifigen Abschnitt der B 270 zwischen Waldfischbach-Burgalben und der Biebermühle mal wieder zu blöd, vorausschauend zu fahren und gleichzeitig den Verkehr im Rückspiegel zu beobachten. So zog er – mich überholend – nach links, um einen gerade überholen wollenden BMW auszubremsen. Dessen Fahrer „bedankte“ sich per Hupe.

Überholmanöver (456) + Rotlicht (83)

„Wer überholt wird, darf nicht beschleunigen!“ Rief ich (auf dem Rennrad) am 8. April einem Fahrer eines S-Pedelec zu, den ich in der stadteinwärts leicht ansteigenden Lemberger Straße gerade überholen wollte. Als ich auf gleicher Höhe war, gab er wieder Gas, weshalb ich nicht mehr vorbeikam. Er fragte mich, wie viele km ich heute gefahren wäre? Bis jetzt hundertfünf. „Boah!“

Wir fuhren dann relativ knapp hintereinander in Richtung der Ampelkreuzung am Walhalla. Trotz seines Kennzeichens ignorierte er die rote Ampel und fuhr zum Linksabbiegen in den Kreuzungsbereich ein. So viel dazu, dass Kennzeichen Radfahrer von sowas abhalten würden.

Überholmanöver (457)

In der Blocksbergstraße schrammte dann noch der Fahrer eines knallblauen BMW-SUV mit Frankfurter Kennzeichen ohne jede Not mit vielleicht 40 cm Abstand an mir vorbei.

Alltagserlebnisse (Teil 181)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.

Geschwindigkeit (70)

Am 22. März galt ja noch die kurzweilige Ausgangssperre im Kreis Südwestpfalz. Dass auf den Straßen sehr wenig los war, hatte ich ja in meiner Geht-Radfahren-Empfehlung ausführlicher angesprochen. Der geringe Kfz-Verkehr an diesem sonnigen Sonntag wurde vom Fahrer eines nebenbei sehr lauten, schwarzen Porsche auf der L 497 zwischen Rodalben und Merzalben dankbar angenommen, denn er raste insgesamt drei Mal (aus unterschiedlichen Richtungen) mit deutlich zu hoher Geschwindigkeit an mir vorbei.

Gegenverkehr (30)

Am folgenden Tag kam mir in der Ortsdurchfahrt Rinnthal ein Fahrer eines dunklen Audis entgegen. Auf seiner Fahrbahnseite waren zwei Autos geparkt. Anstatt zu warten, presste er sich ohne ausreichenden Abstand mit Gewalt an mir vorbei; „soll er halt nach rechts ausweichen!“. Ich beschwerte mich lautstark und mittels ausgestrecktem Arm, weshalb er hinter der Engstelle anhielt. Auf eine sinnlose Diskussion hatte ich aber an diesem Tag definitiv keine Lust.

Tiere (33)

Einer illegaler „Grenzgänger“ rannte mir am 24. März auf der K 81 auf der Riedelberger Höhe beinahe (es fehlten vielleicht 10 Meter) von links her mit vollem Tempo ins Rad. Es handelte sich dabei um ein ausgewachsenes Reh.

Überholmanöver (449)

Am selben Tag schrammte erneut ein Rennradkollege auf der L 475 im Wallhalbtal mit äußerst dürftigem Abstand an mir vorbei (immerhin grüßte er wenigstens). Auf dieser sich in einem äußerst miserablen Zustand befindlichen Fahrbahn wähle ich stets eine eher „unstetige“, spontane Fahrlinie. Und gerade dann könnte man auch gerne mit einem Abstand von mehr als 25 cm an einem anderen Radfahrer vorbeifahren.

Überholmanöver (450)

Wie üblich: Ein Fahrer eines Pickup mit Anhänger überholt mich vor einem nicht einsehbaren Rechtsknick. Dahinter taucht natürlich dann doch jemand auf. In diesem Fall ein großer Kipplaster. Der muss demzufolge bremsen – und hupt den Pickupfahrer nicht zu Unrecht für seinen „Optimismus“ an. Geschehen am 25. März auf der K 10 bei Dusenbrücken.

Überholmanöver (451)

Okay, der Abstand war jetzt nicht so das Problem. Allerdings schon viel eher der abartige Lärm, der am 27. März aus einer getuneten, tiefergelegten, wohl an einem defekten Auspuff leidenden Karre dröhnte, als mich dessen Fahrer auf der L 477 vor Thaleischweiler-Fröschen überholte. Was ich mit einem Kopfschütteln kommentierte. Ein zufällig in der Gegenrichtung unterwegs seiender Rennradfahrer-Kollege schaute mich – ebenfalls mit dem Kopf schüttelnd und mit einem Grinsen im Gesicht – zustimmend an. ?

Vorfahrt (68)

Eigentlich müsste (wie bei der K 6 in Winzeln) die K 7 zwischen der K 1 in Fehrbach und dem Sackgassen-Stadtteil Hengsberg als Vorfahrtstraße ausgewiesen sein. Diese müsste auch am Abzweig von der Tiroler in die Hengsberger Straße nach links abknicken. Vielleicht wäre der Fahrer (nebst Ehefrau) eines dunkelblauen BMW-SUV nicht ganz so „optimistisch“, sein Vorfahrt gewähren missachtend (und selber nach links abbiegen wollend), in den Kreuzungsbereich eingefahren, als ich gerade dabei war, aus der geradeaus in eine Tempo-30-Zone führenden Vorfahrtstraße Tiroler Straße nach links abzubiegen.

Gepöbel (20)

Das ist ein Gehweg! Konnte ich am 28. März einer Flitzpiepe zurufen, die vom Beifahrersitz aus mit dem aufgestreckten Arm auf die Protected Pedestrian Lane im Zuge der B 270 an der Vogelweh bei Kaiserslautern zeigte und mir „Da drüben ist ein Raaadweg“ zurief. 😛 Sorry, ich will aber halt schneller als Schrittgeschwindigkeit fahren. ? Auch diese „Infrastruktur“ dient als Beispiel dafür, wie ich durch den Bau derartiger Dinger unter Druck gesetzt werde, diese auch dann zu benutzen, wenn sie nicht benutzungspflichtig beschildert ist. Und ja, es ist doof: Früher konnten mich dort alle immer problemlos überholen. Jetzt mit nur noch einer, statt zwei Spuren, geht das halt nicht mehr so einfach bzw. gar nicht mehr.

Überholmanöver (452)

Auf der „Reichsautobahn“ als auch der L 363 zwischen Ramstein und Landstuhl war an diesem Tag wegen eines wohl auch bei den US-Streitkräften angewandten „Lockdowns“ nur sehr wenig Verkehr. Ich musste an der Ampel vor der nördlichen A-6-Zufahrt anhalten. Nach dem Umschalten auf Grün schrammte eine Autofahrerin mit bestenfalls 40 cm Abstand an mir vorbei.

Gegenverkehr (31)

Ach, da kommt schon keiner. Also schneide ich da jetzt einfach mal die Linkskurve auf der Innenseite. Huch! Da kommt ja doch ein Radfahrer! Waren wohl die Gedankengänge einer jungen Frau, die mir am 29. März in der Tilsiter Straße in Winzeln auf meiner Fahrbahnhälfte fast frontal entgegenkam.

Aus dem Polizeibericht (Teil 85)

In Pirmasens kommt ein Radfahrer von der Fahrbahn ab, knallt in eine Schaufensterscheibe und begeht Unfallflucht. In Rhodt wird ein betrunkener 39-jähriger Pedelec-Fahrer aufgegabelt. Eine 59-jährige missachtet in Neupotz die Vorfahrt eines Pkw-Fahrers. Ein 30-jähriger dreht in Kaiserslautern durch. Ebenfalls in Kaiserslautern macht ein Radfahrer die Fliege, als ihn ein Pkw-Fahrer in einer freigegebenen Einbahnstraße streift. Ein 40-jähriger wird bei Westheim auf einem Wegelchen außerorts von einer Linksabbiegerin „übersehen“. „Aus dem Polizeibericht (Teil 85)“ weiterlesen

Alltagserlebnisse (Teil 179)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.

Zur Lage der Nation 😉

Tja. Lange her, die letzte Ausgabe. Ich hatte ja bereits gegen Ende letzten Jahres meine Zweifel geäußert, ob ich mir die Mühe in dieser Form weiter machen soll, weil die Beiträge nur selten gelesen werden. Meine allgemeinen Zweifel aufgrund des Stinkefingers aus Berlin hatten das natürlich auch noch bestärkt. Und nun auch noch der ganze Mist mit Corona. Welcher die Radverkehrspolitik vermutlich die nächsten Monate völlig in den Hintergrund drängen wird. Doch hierzu werde ich mich in den nächsten Tagen noch etwas ausführlicher äußern. Die Notizen-Liste reicht nun auch bis zum 1. März zurück; einiges hatte ich mir auch gar nicht gemerkt bzw. notiert.


Überholmanöver (439)

Am 1. März musste mich mal wieder so ein Vollidiot in einem weißen Seat an der „Petersberger Kuppe“ (L 484) unbedingt überholen. Natürlich kam Gegenverkehr; der durfte bremsen und ausweichen.

Zebrastreifen (27)

Ein älterer Herr bedankte sich am gleichen Nachmittag dafür, dass ich – im Gegensatz zu den beiden Pkw-Fahrern vor mir – am Zebrastreifen gegenüber des Naturheils in der Arnulfstraße angehalten hatte.

Überholmanöver (440)

Am 3. März schnitt mich der Fahrer eines dunklen Pkws in der ansteigenden Schäferstraße beim Überholen. Da ich in Richtung Lemberg unterwegs und die Ampel gerade auf Rot umgesprungen war, fuhr ich links an ihm vorbei und schüttelte in seine Richtung blickend mit dem Kopf. Er ließ kurz die Scheibe runter, worauf ich ihn darauf hinwies, dass man Radfahrer mit mindestens 150 und nicht 50 Zentimetern zu überholen habe. Er nickte nur. Nachdem die Ampel auf Grün umgesprungen war, rief er mir dann kurz vorm Abbiegen doch noch was Unverständliches zu. Feigling!

Stockender Verkehr (4)

Ich kam mir kurze Zeit später mal wieder richtig blöd vor. Auf der Kreuzung Lemberger Straße – Charlottenstraße stockte nämlich der Verkehr, weshalb ich vor der noch grünen Ampel anhielt. Während ich wartete, zwängten sich noch zwei Pkw-Fahrer in die Schlange. Sie standen dann auch den aus der Charlottenstraße kommenden Autos kurz im Weg.

Rotlicht (81)

Gegen Ende der Tour bretterte an der Kreuzung Zweibrücker Straße – Turnstraße noch schnell der Fahrer eines silbernen VW-Bus mit einem RPL-Kennzeichen über die inzwischen schon länger als eine Sekunde rote Ampel für Rechtsabbieger in die Turnstraße. Diese Kennzeichen sind Kraftfahrzeugen der rheinland-pfälzischen Landesregierung vorbehalten. Sehr vorbildlich…! 🙄

Hupen (124)

Am 7. März wurde ich im Anstieg über die L 499 von Waldfischbach-Burgalben hinauf nach Heltersberg von einem jungen Mann während des Überholens angehupt. Vermutlich, weil es ihm lieber gewesen wäre, wenn ich den etwas weiter östlich gelegenen Waldweg benutzt hätte.

Vorfahrt (66)

Bereits der aus der Straße „Unterer Sommerwaldweg“ nach links in die Vorfahrtstraße Rodalber Straße einbiegende Vordermann hatte mir am 8. März genau genommen auch schon die Vorfahrt genommen. Der jüngere Fahrer des folgenden, schwarzen BMW konnte es wohl auch nicht verkraften, wegen eines Radfahrers anhalten zu müssen – und zwang mich somit zum Griff an die Bremshebel.

Kfz auf Radwegen (52)

Am Nachmittag sparte ich mir das Briefporto zu meiner Strafanzeige wegen der Vormittags erlebten Nachstellung und fuhr noch eine kleine Runde über Zweibrücken, um das Schreiben selbst in den Briefkasten der StA Zweibrücken zu werfen. Auf dem Rückweg ging es den mit Verbot für Kraftfahrzeuge beschilderten Feldweg von Rimschweiler rauf zum Flugplatzgelände. Dieses Mal waren auf diesem Schleichweg immerhin nur zwei Pkw unterwegs.

Überholmanöver (441)

Am 9. März ging es auf dem „Schutzstreifen“ in der Blocksbergstraße mal wieder richtig kuschelig zu; ein Pkw-Fahrer schrammte mit einem Abstand von bestenfalls 30 cm an mir vorbei.

Gentlemen (55) / Abfallentsorgung (5)

Yeah! Endlich hat das wirklich mal geklappt…! ? Ein paar hundert Meter weiter fiel mir auf, dass einer jungen Frau, die gerade aus einer Bäckerei kam, ihr Taschentuch-Päckchen runterfiel. Ob nun absichtlich oder nicht, sei mal dahingestellt… Ich fuhr spontan auf den Parkplatz, hob es (ich hatte eh Handschuhe an; Corona ? war ja „damals“ in der guten, alten Zeit auch noch kein Thema… ?) auf und machte die gerade losfahren wollende Dame darauf aufmerksam. Sie ließ die Scheibe runter. „Ihnen ist da etwas runtergefallen!“ Sie nahm es freundlich lächelnd mit den Worten: „Oh, vielen Dank!“ entgegen. „Keine Ursache!“ ?

Gegenverkehr (29)

Tja, da stehen wir nun, Madame! Am Nachmittag ging es wegen der Sperrung der OD durch die Lemberger Nebenstraßen. Vor der Einmündung der Sangstraße in die Hüttelstraße stand (aus meiner Sicht) links ein geparktes Auto. Eine gerade in die Sangstraße eingebogene Frau hielt jedoch nicht hinter dem Auto an, sondern kam mir quasi frontal entgegen. Ich hielt an und deutete ihr mit den Armen, dass das jetzt eine echt kluge Aktion war. Da ihr Blick dann immerhin doch eine gewisse Einsicht verriet, zwängte ich mich kopfschüttelnd rechts an ihr vorbei.

Überholmanöver (442)

Gleich zwei Klappspaten bestraften mich innerhalb einer Minute dafür, dass ich den seltsamen, in jeder Hinsicht missglückten „Raddingenskirchenstreifen“ wegen eines diesen bereits benutzenden, anderen Radfahrers in der Lemberger Straße stadteinwärts nicht benutzte und überholten mich trotz Gegenverkehr mit äußerst dürftigem Abstand.

Hunde (16)

Kurz vor dem Ende der Tour bemerkte ich im Hochwald, wie der mich kurz vorher überholt habende blaue BMW ca. 200 m vor mir immer langsamer wurde und die Warnblinkanlage einschaltete. Grund hierfür waren zwei Hunde (ein schwarzer und ein brauner), die am Rand der K 6 herumrannten und dann auch wieder im Wald verschwanden. Entweder, sie gehörten einem Jäger – oder sie waren ihrem Herrchen / Frauchen bei einem Spaziergang entlaufen. Da ich in den Pressemeldungen dazu aber nix gelesen habe, gehe ich davon aus, dass sie letztlich wieder zurückgefunden haben.

Alltagserlebnisse (Teil 178)

Hier kurz und unregelmäßig notiert die (laufend durchnummerierten) mehr oder weniger netten Erlebnisse mit anderen Verkehrsteilnehmern. Ich bemühe mich auch, die Positiven zu dokumentieren.

Spurwechsel (2)

Tja, durchgezogene Linien sollte man halt eigentlich schon beachten; vor allem, wenn man einen Radfahrer überholt und dann den von hinten kommenden BMW ausbremst. So geschehen am 25. Februar in der 2. „Kerbe“ des vierstreifigen Abschnitts die B 270 hinauf nach Pirmasens. Der BMW-Fahrer drückte seine Begeisterung darüber mit Betätigung der Hupe aus.

Einbahnstraßen (34)

Nach einem Einkauf im Edeka bog ich nach rechts in die Landauer Straße ab. Dabei begegnete mir wohl eine alte Bekannte; im letzten Sommer hatte ich nämlich schon einmal eine behelmte Frau gesehen, die dort entgegen der Einbahnstraße auf einem giftgrünen Rad in Richtung der Wallhalla-Kreuzung fuhr. Mein Hinweis wurde jedenfalls erneut ignoriert.

Vorfahrt (64)

„Ich hab dich nicht gesehen.“ Ja, nee – is klar. Etwas später war ich in der Vorfahrtstraße Winzler Straße unterwegs. Von links sah ich aus der untergeordneten Straße einen Mann in einem alten, roten Pkw angefahren kommen. Er kuckte kurz zu mir – und nahm mir mit stotternden und quietschenden Reifen die Vorfahrt. Ein Stück weiter musste er warten, weshalb ich neben ihn fuhr – und mich auch noch anlügen lassen musste. ?

Gegenverkehr (28)

Ich weiß gar nicht, ob die Hornbacher Filiale der Sparkasse auch bald geschlossen wird? Der Parkplatz liegt im Bereich des Kreisels zwischen B 424 und der L 478. Am 28. Februar war jemand zu faul, um den Kreisel herumzufahren, denn er kam mir auf meinem Fahrstreifen entgegen. Als ich mich im Kreisel befand, schaute ich nochmal nach hinten – und sah gleich den Nächsten, der auf die gleiche Weise abkürzte.

Überholmanöver (438)

Auch nicht mehr ganz dicht war der Fahrer einer laut dröhnenden Halbstarken-Karre, der im kurvigen Abschnitt der K 13 vor Walshausen mit viel zu hoher Geschwindigkeit relativ eng an mir vorbeibretterte und auch die folgende Linkskurve schnitt. Er gefährdete dabei einen BMW-Fahrer, der bremsen musste und deshalb hupte.

Vorfahrt (65)

Kurz vor der Haustür nahm mir in Windsberg dann noch schnell ein aus der Langenberger Straße in die K 6 linksabbiegender Lenker eines dunkelblauen SUV mit einem etwas exotischeren Kennzeichen kackfrech die Vorfahrt.

Zebrastreifen (26)

Am 29. Februar wurde mal wieder am Kreisel Winzler Straße – Arnulfstraße ein den Zebrastreifen nutzen wollender Mann von einem in den Kreisel einfahrenden Autofahrer völlig ignoriert.

Parken (65)

Auch in der Bismarckstraße nehmen die Anlieger die Gehwege als Parkplätze fast vollständig in Beschlag; das erkennt man auch ganz gut auf den google-Luftbildern. Am 29. Februar kam mir in dieser Straße ein Fahrzeug des Pirmasenser Ordnungsamts entgegen. Natürlich sah die am Steuer sitzende, Falschparker duldende Dame auch hier keinen Grund, Knöllchen zu verteilen.

Gespräche (60)

Ich habe scheinbar einen Stalker! ? Ich will angesichts meiner am 8. März gestellten Strafanzeige hier nicht zu viel verraten ? – aber im Verlauf meiner Runde am 29. Februar bemerkte ich, dass mir ein langsam entgegenfahrender, alter Mann aus seinem Auto etwas zurief und anhielt. Ich drehte um und hörte mir an, was er zu sagen hatte. Im Wesentlichen warf er mir vor, ich hätte auf seinem Grundstück etwas gestohlen, solle mich nie mehr in dessen Nähe blicken lassen, da sonst „jemand vorbeikäme“. Ich wusste nicht mal annähernd, wovon der offenbar altersverwirrte, ca. 80 Jahre alte Mann da faselte…!? ? ? Am 8. März belästigte er mich dann gleich noch einmal. ? Mehr hierzu dann in der folgenden Ausgabe.

Fußgänger (30)

Gegen Ende meiner Runde stand ich auf dem Linksabbiegestreifen von der Schäfer- in die Pirminiusstraße. Genau dort, wo man früher als Radfahrer einfach kein Grün bekam. Rechts bemerkte ich einen jungen Mann auf dem Gehweg, der offensichtlich die Fahrbahn queren wollte. An dieser Stelle gibt es allerdings keine Fußgängerampel / Furt. Natürlich lief er genau einen Moment eher los, bevor die eh nur für ca. 3 bis 4 Sekunden Grün zeigende Linksabbiegerampel umsprang. Jetzt aber zackig…!