Kurz durchkommentiert (11)

Witzig. Nachdem ich gestern wieder einige Brombeerwurzeln ausgegraben und hierfür auch Stativ und Kamera mitgeschleift hatte, hielt ich auf dem Rückweg noch kurz an der „blauen Bank“ an; der Sonnenstand passte auch ganz gut für ein Selfie. Hierbei kam ich mit einem ebenfalls gerne fotografierenden Typen ins Gespräch. Nach der Diskussion über von anderen Fotografen betrieben werdende Materialschlachten und einem thematischen Schwenk über die Verwaltung im Allgemeinen (er arbeitet bei der Stadt) und die Nebenwirkungen der illegalen Umleitung erwähnte er, dass er ungeschlumpft sei. Ich streckte ihm die Hand entgegen: „Ah, auch so’n Schwurbler“? „Kurz durchkommentiert (11)“ weiterlesen

Kurz durchkommentiert (9)

Am Dienstag fühlte ich mich erneut im Stich gelassen, als ich wieder einmal ohne jede Unterstützung gegen die illegale Umleitung protestierte. Vor der Verkehrsfreigabe maulte mich auch noch ein ungehobelter Rentner an, was ich hier denn überhaupt wolle – und unterstellte mir gar, die Schotter-Fotos auf meinem Plakat seien Fake. Beim Weggehen bezeichnete er mich als „Depp“. Naja, egal. Auch nur ein dementer alter Sack, dem ich es ausdrücklich wünsche, dass die Spinner der „letzten Generation“ sich irgendwann doch noch auf die frisch sanierte Straße pappen. Die hiesige „Presse“ hielt meinen kleinen Protest übrigens auch nicht für erwähnenswert; was nicht verwundert. Hätte ich mehr Platz gehabt, hätte ich mich auf meinem Papp-Plakat auch noch (ironisch) bei der lokalen Presse „bedankt“. „Kurz durchkommentiert (9)“ weiterlesen

Kurz durchkommentiert (8)

Der Spätsommer geht allmählich zur Neige. Die letzten sonnigen und warmen Tage am See. Ich kleiner Sisyphos versuche auch dort, die aus den Fugen geratene Welt mit einer Gartenschere, die gemeinsam mit einer kleinen Schaufel und einer Klappsäge seit Mitte Mai gegen einen wilden Brombeerbusch kämpft, wieder ins Lot zu bringen. In der Gewissheit, dass auch diese gute Tat – wie auch mein offener Kampf gegen den Corona-Faschismus oder Radfahrer diskriminierende und gefährdende Verkehrszeichen – kaum jemand honorieren wird. Die stacheligen Brombeerranken und deren breit gestreuten Wurzeln stehen hierbei metaphorisch für ein verkommenes System, welches Menschen wie mir jeglichen Erfolg missgönnt. Und trotzdem schneide und grabe ich weiter. Noch. „Kurz durchkommentiert (8)“ weiterlesen

Coronoia: #Drecksstaat

Es ist wirklich erstaunlich, was in diesem Drecksstaat alles strafbar ist. Da wachen also fleißige Eichmänner beim sogenannten „Staatsschutz“ und deren Komplizen in Staatsanwaltschaften und Gerichten darüber, dass durch das Aussprechen der Wahrheit ein Gedankenverbrechen bestraft wird. Ein Drecksstaat, der sich mit solchen Mitteln jeglicher (auch sprachlich derber) Kritik entzieht und stattdessen Untertänigkeit, blinden Gehorsam und Gefolgschaft mit den Mitteln des Strafrechts durch Kriminalisierung und Zensur ihm ungenehmer Meinungen erzwingt, ist nicht nur ein Drecks-, sondern ein Unrechtsstaat, der seine hässliche Fratze hinter der Maske der „Demokratie“ versteckt. Er delegitimiert sich – da selbst keinerlei gesundes Maß mehr für richtig und falsch findend – selbst; in einer zunehmend totalitären Weise. „Coronoia: #Drecksstaat“ weiterlesen

Coronoia: Des Pudels Kern

Am Donnerstag philosophierte ich wieder mit einem Kumpel aus Karlsruhe am Seehof bei Erlenbach über die Corona-Zeit. Ich verzweifle auch daran, dass nicht nur im juristischen, sondern auch ethischen Sinne selbst im kritischen Spektrum die Kernfrage, die den Corona-Faschismus erst ermöglichte, nicht behandelt wird. Über die „asymptomatische Übertragung“ kehrte (nicht nur) die deutsche Regierung für alle Menschen die (seuchenrechtliche) „Unschuldsvermutung“ um, indem man jene pauschal zu „Gefährdern“ erklärte. Von diesem Moment an konnten unter dem Generalverdacht (einer Infektion mit dem Zombie-Pfnüssel) selbst die geistesgestörtesten und schwachsinnigsten „Maßnahmen“ angeordnet und durchgesetzt werden. Bis heute gab es niemals eine Diskussion darüber, ob exakt diese zutiefst menschenfeindliche Prämisse im Endeffekt nicht einer Aufkündigung jeglicher Ethik und Moral – und somit einer regelrechten Auslöschung der Menschenwürde gleichkommt? „Coronoia: Des Pudels Kern“ weiterlesen

Coronoia: Kein Kuscheln im Supermarkt

Am Montag kaufte ich während einer Rennrad-Runde im kleinen Wasgau-Supermarkt in Hornbach noch schnell eine Dose Bröseltee. Beim Bezahlvorgang klopfte ich (wie üblich) an die riesige Plexiglas-Wand und fragte die junge Kassiererin (Anfang / Mitte 20), wann sie diesen Blödsinn endlich abbauen würden? „Gar nicht!“ Sie wäre froh drum, dass die Kunden nicht mehr – Igittigitt! – einfach so über das Band langen könnten. Und sie schließlich auch nur daheim – und nicht mit Fremden – kuscheln(!) würde. Der bestenfalls 5 Jahre ältere folgende Kunde stimmte ihr uneingeschränkt zu. Beide Insassen dieser gigantischen Irrenanstalt gaben also mal wieder mir das Gefühl, dass ich es wäre, mit dem etwas nicht stimmt. Wenn sie in diesem Herbst tatsächlich eine Neuauflage des Corona-Terrors wagen sollten – von den deutschen Untertanen ist kein Widerstand zu erwarten. Manch eine(r) kann es offensichtlich kaum erwarten. „Coronoia: Kein Kuscheln im Supermarkt“ weiterlesen

Kurz durchkommentiert (7)

Wisst ihr, was tragisch ist? Dass auch „wir“ kritischen Menschen uns im Endeffekt nur gefunden haben, weil wir gegen etwas waren. Gegen den Corona-Faschismus, den man uns in einer Weise aufgenötigt hat, dass selbst die Angepassteren sogar mal spazieren gingen (welch Ironie). Auch wir brauchten (wie die bescheuerten „Woken“) einen Antagonisten. Nun, da jener (erst einmal) weg ist, ist auch das verbindende Element weg. Ein Ziel, wofür man kämpfen würde, gibt es nicht. Und so zerstreuen sich die – mindestens 30 Jahren Neoliberalismus sei Dank – völlig fragmentierten Elemente einer Ungesellschaft wieder in alle Himmelsrichtungen. Marx und Engels hatten recht, als sie das fehlende Klassenbewusstsein der Ausgebeuteten als Hindernis auf dem Weg zur Freiheit erkannten und formulierten. „Kurz durchkommentiert (7)“ weiterlesen

Die Rückkehr der Coronoia?

Die Anzeichen mehren sich, dass sie es in diesem Herbst wohl zumindest noch einmal mit der Wiederauflage des Hygieneterrors versuchen werden. Schon als jener im Frühjahr 2022 seine (vorläufige) Ausklingphase erreichte, schrieb ich mehrfach darüber, dass wir trotz allem in der „neuen (pathologischen) Normalität“ angekommen sind. Dass sie die Grenzen so weit ins Abnormale verschoben haben, um diese besonders perverse Form des korporatistischen Staatsterrorismus jederzeit wieder hochfahren zu können. Seitdem merke ich bei jeder Gelegenheit an, dass es ohne Revolution nicht enden kann. Und dabei bleibe ich. Es könnte ein Herbst der Wahrheit werden – vor allem für jene, die beim ersten Mal meinten, noch „Kompromisse“ eingehen zu können; wie sich bspw. „testen“ zu lassen oder den Gessler-Maulkorb zu tragen. Dieses Mal darf die Antwort nur „Nein!“ lauten. „Die Rückkehr der Coronoia?“ weiterlesen

Kurz durchkommentiert (6)

Dieses (immerhin sogar mal korrekt geparkte) Fahrzeug eines regional ansässigen Autohauses habe ich vorgestern in Pirmasens fotografiert. Muss schon fast die Endstufe der Ironie sein, wenn man als Radfahrer von so einem Gefährt mit 30 cm Abstand rasiert wird? Aber im Ernst: Wie kann man seine Firmenkarre noch im Sommer 2023 mit solchen gestörten Hashtag-Parolen durch die Gegend fahren lassen? Egal. Vergangene Woche traf ich auf dem Lidl-Parkplatz auf der Ruhbank zufällig einen Typen aus der örtlichen corona-kritischen Gruppierung, aus der man mich ja im letzten Frühjahr rausgemobbt hatte. Wir plauderten drei Minuten, dann musste er weiter. Ich bat darum, sich doch mal per e-mail bei mir zu melden. Bislang keine Reaktion. Wie immer. Man ist den Leuten egal. „Kurz durchkommentiert (6)“ weiterlesen

Kurz durchkommentiert (5)

Wie schön war es doch, als ich während meiner „wilden“ Zwanziger noch Freude am Schreiben, Argumentieren und Diskutieren hatte. Als ich meinte, dass das bessere Argument einen Wert hätte – und man damit etwas bewegen könne. Im Endeffekt lag das nur an meiner Naivität und Unwissenheit. Nach 15 bis 20 weiteren Jahren sogenannter „Lebenserfahrung“ und insbesondere nach den drei Horror-Jahren korporatistischen Corona-Staatsterrors, der selbst für die Haupttäter ohne jegliche Konsequenzen blieb (während die feige und politische Systemjustiz mutige Richter wegen „Rechtsbeugung“ verurteilt), fällt es mir sehr schwer, überhaupt noch ein paar einleitende Worte für die Empfehlungsliste zu finden. Wenn man im Grunde eh jede Hoffnung verloren hat. Für die Welt im Allgemeinen und auch für sich selbst. „Kurz durchkommentiert (5)“ weiterlesen